Friday, March 29, 2024

Unterwegs auf Planet C

Das wertvollste Geschenk, das man geben kann

20. Februar 2012


Hier teile ich das Wertvollste, was ich geben kann, mit meinen Freunden in Rom

Im Laufe meines Lebens hat sich die Bedeutung von Live-Konzerten in vielerlei Hinsicht verändert. In meiner Jugendzeit erwartete fast jeder von einem Künstler, dass er möglichst neue und einzigartige Musik spielt, gemischt mit altbekannten Hits. Ein Großteil des Sets bestand deshalb stets aus Songs, an denen der jeweilige Künstler gerade noch arbeitet oder sie gerade erst im Studio aufgenommen hatte. Deshalb war ein Live-Auftritt die beste Möglichkeit, die Reaktion des Publikums zu testen.

Wenn in der heutigen Zeit dagegen ein Künstler neue Songs spielt, nutzen das viele Konzertbesucher, um sich kurz auf der Toilette zu erfrischen. Da frage ich mich: haben wir heutzutage einfach keine Zeit mehr etwas Neues zu entdecken?

Gestern hatte ich eine TV-Dokumentation über Peter Frampton gesehen. Sein Album "Frampton Comes Alive" aus dem Jahre 1976 wurde insgesamt 18 mal mit Platin ausgezeichnet. Das war damals ein Live-Album und bevor er es aufgenommen hatte, kannte kaum einer diese Songs. Heute gibt es sowas einfach nicht mehr! Aber es ist noch gar nicht so lange her, als das intensive Zuhören eines Künstlers noch das wertvollste Geschenk war, das man geben kann.


"Frampton Comes Alive" verkaufte sich allein in den USA über 18 Millionen mal!


Ich sah Jimi Hendrix live, wie er völlig neuartige Musik spielte


Ich sah Sly & The Family Stone live, wie sie völlig neuartige Musik spielten


Ich sah die Jackson 5 live, wie sie völlig neuartige Musik spielten


Ich sah das Mahavishnu Orchestra live, wie sie völlig neue Musik spielten


Ich sah Parliament Funkadelic live, wie sie völlig neuartige Musik spielten


Ich sah Miles Davis live, wie er völlig neue Musik spielte


Ich sah die Stooges live, wie sie völlig neue Musik spielten


Auf früheren Tourneen von CHIC spielten wir meistens unbekannte Songs, und das war das wertvollste Geschenk, das wir geben konnten


Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

So wenig Zeit

19. Februar 2012


Die Setlist der CHIC Organization letztes Jahr in Japan

Gerade bin ich dabei die Liste mit Songs für meine anstehenden Shows zusammenzustellen, die schon in weniger als 2 Wochen in Australien stattfinden werden. Ich bin am Überlegen, ob ich nicht noch ein paar zusätzliche Songs einbauen soll, schließlich waren einige davon mehrere Wochen auf Platz 1 der Charts in Down Under.

Fast überall auf der Welt stelle ich fest, dass viele Leute oft gar nicht wissen, welche Songs von mir stammen. In Australien trete ich zum ersten Mal auf und vielleicht wird diese Tournee ja quasi so etwas wie eine Kennenlern-Tour?

Der beste Weg zu erfahren, wer ich wirklich bin, erfährt man in meinen Memoiren Le Freak, und deshalb plane ich eine Art Mischung aus Buchvorstellungs- und Konzert-Tournee.

Ich schreib am besten mal meinem Promoter und Verleger, um zu sehen, ob die sich sowas generell vorstellen können, und um im Vorfeld zu klären, ob ich diesen Plan überhaupt durchziehen kann, obwohl ich nur so wenig Zeit habe.



CHIC "Le Freak" - 5 Wochen lang Nr. 1 in Australien



Diana Ross "Upside Down" - 4 Wochen lang Nr. 1 in Australien



INXS "Original Sin" - 2 Wochen lang Nr. 1 in Australien



Madonna "Like A Virgin" - 5 Wochen lang Nr. 1 in Australien



Madonna - "Angel / Into The Groove" - 4 Wochen lang Nr. 1 in Australien




David Bowie / Mick Jagger "Dancin in the Streets" - 2 Wochen lang Nr. 1 in Australien


Die CHIC Organization und Seal bei unserem Auftitt während unserer letzten Tour


Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

Panther Baby

18. Februar 2012


Die "Panther Baby" Veranstaltung mit Jamal Joseph

Gestern erlebte ich einen wirklich außergewöhnlichen Abend in Harlem. Ein alter Wegbegleiter aus früheren Zeiten, Professor Jamal Joseph, lud zu einer Buchvorstellung und Lesung seiner Biographie "Panther Baby" ein. Jamal und ich waren damals beide zur gleichen Zeit in der Black Panther Partei im Bezirk Harlem.

Jamal war damals Teil eines aufsehenerregenden Gerichtverfahrens namens "Panther 21", zusammen mit Afeni Shakur (Mutter von Tupac) and 19 weiteren Mitgliedern. Nach einem langandauernden Verfahren wurden "die 21" aber letztlich von allen Anschuldigungen freigesprochen.

Jamal wurde unter anderem für einen Oscar nominiert und ist einer der besten Professoren an der ehrwürdigen Film Academy der Universität von Columbia. Darüber hinaus ist er ein begnadeter Dramaturg, Dichter, Literat und Gründer des IMPACT Repertory Theaters.

Im Laufe seiner Buchvorstellung sind mir so viele bekannte Gesichter aus meiner Kindheit begegnet. Dort waren zum Beispiel Kathleen Cleaver, frühere Pressesprecherin und seinerzeit ranghöchste Frau innerhalb der Black Panther Partei, die heute als Professorin der Rechtswissenschaften und Autorin tätig ist. Zum anderen traf ich dort Felipe Luciano, legendäres Mitglied der "Last Poets", ehemaliger Vorsitzender der sogenannten "Young Lords" (eine Latino-Organisation, die den Panthers sehr nahe stand), heute als Autor tätig und als Journalist bereits zweimal mit dem Emmy ausgezeichnet. Und zu guter Letzt Reggie Lucas, überragender Gitarrist, Songwriter und Produzent, früheres Bandmitgleid bei Miles Davis, ehemaliger Schulfreund, und Co-Produzent von Madonna´s erstem Album.

Der ganze Saal war voll mit bekannten Leuten, die ich schon kenne seit ich 16 bin, und damals noch ein Panther Baby war


Jamal Joseph hät eine Rede anlässlich des "Black Panther 21" Verfahrens vor der Universität von Vermont - Burlington, Vermont - 1971


Tupac und Afeni Shakur


Kathleen Cleaver, Pressesprecherin der Black Panther Partei


Rechts sieht man Felipe Luciano, als Vorsitzender der "Young Lords"


Jamal Joseph zusammen mit seinem preisgekrönten IMPACT Repertory Theater während einer Vorstellung


Ein Bild von Reggie Lucas aus früheren Zeiten


Der ganze Saal war voll mit bekannten Leuten, die ich schon kenne seit ich 16 bin, und damals noch ein Panther Baby war


Ein Jahr nach dieser Aufnahme wurde ich 16 Jahre alt und schloss mich der Black Panther Bewegung an


Madonna's Single-Auskopplung "Borderline" - geschrieben und produziert von Reggie Lucas


Der zweifache Emmy-Preisträger Felipe Luciano und ich, zusammen bei der Panther Baby Veranstaltung


Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

Die beste Sängerin mit dem "weinenden Effekt"

17. Februar 2012


Demos aus dem Jahre 1984

Heute hörte ich mir den ganzen Tag lang alte Songwriting-Demos meines damaligen Solo-Albums an. Ich bin immer wieder überrascht, wieviele Demos ich noch von früher habe. Damals hab ich nahezu jede Idee, die mir einfiel, auf Band aufgezeichnet, bevor ich mich dazu entschied, welche Songs letzlich auf das Album kommen.

Unter anderem fand ich Songs, auf denen Bernard Edwards auftaucht. Diese Songs waren bei mir fast schon in Vergessenheit geraten. Sogar ein Song mit Alfa Anderson als Background-Sängerin fiel mir in die Hände.

Obwohl ich den Background-Gesang gewöhnlicherweise komprimiert in Stereo aufnahm, kann ich Alfa´s markante Stimme immer noch heraushören, weil ihr Gesang so einen typischen Klang hat, den Luther Vandross stets als "Weinen" bezeichnete. Dabei handelt es sich um eine Gesangstechnik, bei der der Gesang sehr hell und fast schon kindlich klingt, und Alfa war definitiv die beste Sängerin, mit der ich jemals zusammengearbeitet habe, die diesen unnachahmlichen "weinenden Effekt" drauf hatte.


Noch ein Stapel Demos aus dem Jahre 1984


Bernard Edwards, überragender Bass-Gitarrist, und ich in den 80ern


Alfa Anderson in unserem Tour-Buch aus den 80ern


Ich bin immer wieder überrascht, wieviele Demos ich noch von früher habe


Ich zusammen mit Alfa, die beste Sängerin mit diesem typischen "weinenden Effekt", mit der ich jemals zusammengearbeitet habe


Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

Le Freak gestern Abend

16. Februar 2012


Gestern Abend war ich zu einer Vorlesung meiner Memoiren "Le Freak" eingeladen

Gestern verbrachte ich den ganzen Abend im Hiro Ballroom des Maritime Hotels in New York City. Ich war dort zu einer Vorlesung meiner Memoiren eingeladen, und wollte zudem einen guten Freund und Bestseller-Autor namens Anthony Haden-Guest unterstützen.

Für einen Autor wie Anthony sind Lesungen vor Publikum schon fast wie eine Art Unterhaltungsprogramm. Und wenn er vor Leuten vorliest, dann kann man das absolut als Unterhaltung bezeichnen! Seine Lesungen sind einfach fantastisch und er hat darüber hinaus eine Art Geheimwaffe, nämlich seinen englischen Akzent. Ich dagegen wuchs gerade mal ein paar Blocks entfernt von dieser Veranstaltung auf, im Herzen von Greenwich Village.

So entschied ich mich, meine Memoiren "Le Freak" mit Hilfe von etwas Musik näherzubringen, anstatt sie einfach nur vorzulesen. So war das Ganze wie ein Hörbuch von "Le Freak" gestern Abend.


Der preisgekrönte Autor Anthony Haden-Guest


Debbie Harry war ebenfalls da, um Anthony zu supporten


Ich erklärte "Le Freak" mit Hilfe von musikalischer Untermalung


Gestern Abend gab´s ein Hörbuch von "Le Freak"


Viele Künstler waren da, um Anthony zu supporten


Gestern verbrachte ich den ganzen Abend im Hiro Ballroom des Maritime Hotels in New York City


Der Haupteingang des Hiro Ballrooms, bevor der Rest meiner Kollegen eintraf


Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

Da braut sich was Funkiges zusammen

15. Februar 2012


Ich verbrachte fast 40 Stunden am Stück im Studio

Ich kann es kaum glauben, dass ich fast 40 Stunden am Stück im Studio verbracht habe. So gegen 1 Uhr Mittags bin ich gestern kurz mal für 2 Stunden eingeschlafen, aber das war´s dann auch schon. Mir gehen schon einige neue Ideen durch den Kopf, morgen werde ich euch Genaueres darüber berichten. Alles was ich euch schon verraten kann ist, da braut sich was Funkiges zusammen.


Zu den Zutaten gehörte dieses gute Stück hier


Dieses gute Stück gehörte auch dazu


Dann noch etwas von diesem guten Stück


Von diesem hier war auch etwas dabei! Eine der schönsten Les Paul's die ich habe


Rich Hilton und ich im "Le Crib" Studio. Wenn ich Musik mache, fühle ich mich wie im siebten Himmel.


Eine Wand bei uns im Studio. Es gibt nichts Schöneres, als sich ab und zu dieses D'Angelico Poster anzuschauen


Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

Meine Guitarman aus Plexiglas

14. Februar 2012


Hier spiele ich meinen "treuen Freund" bei Live-Shows von CHIC, meine Guitarman aus Plexiglas

Meine Band CHIC war damals sehr eng mit einem Studio namens "The Power Station" verbunden, denn wir zählten zu den ersten, die in diesem Studio ein komplettes Album aufnahmen. Eigentlich hatten wir dort jedes Album von CHIC produziert, aber unsere erste Single-Auskopplung "Dance, Dance, Dance" entstand in den Electric Lady Studios, dem Studio von Jimi Hendrix.

Im Electric Lady arbeitete ich zusammen mit INXS, Hall and Oates, D'Angelo, ?uestlove und vielen anderen, so dass ich mich dort fast schon wie zu Hause fühle. Ich fühle mich sowieso immer wie zu Hause, wenn ich mit meinem "treuen Freund" aus vielen Live-Shows von CHIC im Studio bin, meiner Guitarman aus Plexiglas.


INXS


D'Angelo


Endlich bin ich wieder im Electric Lady zusammen mit meiner Guitarman aus Plexiglas


Wenn ich meine Guitarman aus Plexiglas spiele, läuft der Tag einfach wie geschmiert


Unsere erste Single-Auskopplung, "Dance, Dance, Dance (Yowsah, Yowsah, Yowsah)"


Meine Guitarman aus Plexiglas und ich gehen zusammen im Electric Lady Studio ab


Mit meiner Guitarman aus Plexiglas kam der Funk wieder zurück


Endlich raus aus dem Schrank und rauf auf die Bühne - meine Guitarman aus Plexiglas


Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

Als die Nachricht mit Whitney Houston rauskam

13. Februar 2012


In den letzten zwei Tagen war ich für ein paar Studioaufnahmen in den Electric Lady Studios

In den letzten zwei Tagen war ich für ein paar Studioaufnahmen in den Electric Lady Studios. Als ich mich auf dem Heimweg befand, blieb der Regionalzug in einem Tunnel stecken. Es war, als ob ich von der Außenwelt abgeschnitten war, denn dort drin gab es weder Telefon-, noch Wifi-Netzempfang. Ich dachte schon, wir werden jetzt gleich evakuiert und müssen den Weg entlang der Schienen weiterlaufen, wo es von Ratten nur so wimmelt.

Aber kurze Zeit später, schaffte es der Zug doch noch zurück nach New York, alle Fahrgäste mussten in einen Ersatzzug umsteigen und meine Fahrt ging wieder von vorne los. Als es dann aber weiterging, wurde ich auf einmal so müde, dass ich doch glatt meine Bahnstation verschlafen hatte und beim nächsten Halt den Taxi zurück in meine Stadt nehmen musste. Beim Bezahlen des Taxifahrers fiel mir zudem noch auf, dass ich noch nicht mal genug Geld in der Tasche hatte.

Also fuhr mich der Fahrer extra zu einem Geldautomat, dann wieder zurück zu meinem geparkten Auto, und ich konnte endlich den Rest des Weges allein nach Hause fahren. Als ich danach gleich online ging, erfuhr ich in den Schlagzeilen von einer schockierenden Nachricht. All die vorangegangenen Ereignisse spielten sich ab, als die Nachricht mit Whitney Houston (RIP) rauskam.


Der Regionalzug blieb in einem Tunnel stecken


Ich dachte schon, wir müssen jetzt alle aussteigen und den Weg entlang der Schienen weiterlaufen, wo es von Ratten nur so wimmelt


Ich verschlief meine Bahnstation und musste zurück nach Westport, Connecticut nehmen


Die Nachricht mit Whitney Houston kam gerade raus


The Whitney Houston Story Was Breaking


Die Nachricht mit Whitney Houston kam gerade raus


Die Nachricht mit Whitney Houston kam gerade raus


Whitney Houston - Ihre Stimme war ein Geschenk Gottes


Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

Whitney Houston - Ruhe in Frieden

12. Februar 2012

Aus tiefstem Herzen mein Beileid an die Familie der einzigartigen
Whitney Houston...

 

Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

Unfassbar Funky

11. Februar 2012


Ich, in meinem Apartment Mitte der 80er Jahre, wo ich viele meiner Ideen entwickelt habe

Gestern war ich fast den ganzen Tag lang offline, um mich mit meiner riesigen Sammlung an bisher unveröffentlichten Aufnahmen aus den 80ern zu beschäftigen. Insgesamt habe ich 9 Kisten voller Tapes von Nile Rodgers Productions.

Als ich damals an verschiedenen Solo-Projekten gearbeitet hatte, gab ich den Songs üblicherweise den gleichen Namen, obwohl sie inhaltlich natürlich unterschiedliche Songs waren. Am Anfang stand immer die Idee, dann gab ich jedem Song einen Titel, aber am Schluß entstand dann meistens ein musikalisch völlig anderer Song.

Auf einigen dieser Songs taucht auch Bernard Edwards auf. Es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie viel Musik ich damals produzierte. Im Prinzip war ich fast jeden Tag im Studio.

In den kommenden Monaten werde ich einigen dieser Aufnahmen noch den letzten Feinschliff verpassen und veröffentlichen, denn viele dieser Songs sind einfach unfassbar funky.


Ich im Jahre ´85 nur wenige Monate vor Live Aid


Ich & Bernard Edwards zusammen in der Band Power Station während der 80er


Hier ist ein unveröffentlichter Mix aus den 80ern von einem Song aus dem Film "Alphabet City"


Hier ist noch eine bisher unveröffentlichte Aufnahme aus den 80ern


Hier ist eine unveröffentlichte Sammlung von Songs aus dem Album von Fonzi Thornton


Hier sind alle digital abgemischten Songs aus dem unveröffentlichten Soundtrack von "Alphabet City"


Hier sind zwei bisher unveröffentlichte Songs der CHIC Organization


Und hier sind bisher unveröffentlichte Demo-Songs aus den 80ern, die einfach unfassbar funky sind


Alphabet City (1984) Film-Trailer :: Hochgeladen von jeremizle

 


Add a comment Add a comment

Comments

Category: Unterwegs auf Planet C

Page 22 of 33